Schon einmal etwas vom „Welttag der biologischen Vielfalt“ gehört? Ja? Nein? Eingeführt von den Vereinten Nationen im Jahr 2000, wird mit diesem internationalen Thementag einmal jährlich, am 22. Mai, verstärkt auf die schwindende Artenvielfalt unseres Planeten aufmerksam gemacht. Dabei wird verdeutlicht, wie zentral der Erhalt aller Bestandteile der biologischen Vielfalt – Biotope, Arten und genetische Ressourcen – sowie eine nachhaltige, schonende Nutzung dieser Bestandteile für die Menschheit und damit für jede*n Einzelne*n von uns ist.
Dass der zunehmende Biodiversitätsverlust und das Artensterben ein ernstes Problem darstellen, ist mittlerweile auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen: das Insekten- und Bienensterben ist in aller Munde und auch sonst nehmen die Berichte im Stil „die Letzten Ihrer Art“ zu und stimmen viele Menschen nachdenklich. Die Erkenntnis des eigenen Einflusses auf diesen Trend und auch der Drang dem etwas entgegenzusetzen wächst. So nimmt die Nachfrage nach biologisch erzeugten Lebensmitteln stetig zu, es werden hier und da gesondert bienenfreundliche Blühflächen angelegt, mehr und mehr Verbraucher*innen achten auf verpackungsfreies Einkaufen und das Fahrradfahren erlebt gerade, auch motiviert durch den stärkeren Verzicht auf den ÖPNV in Corona-Zeiten, Hochkonjunktur – so gesehen alles gute Ansätze!
Doch wie verhält es sich mit dem Bewusstsein für Artenschutz auf Reisen beziehungsweise Ausflügen in die Natur in unserem direkten Umfeld?
Neben den prominenten bedrohten Arten wie Berggorillas, Orang-Utans, Nashörnern oder Leoparden in weit entfernten Gebieten der Erde, hat auch jede andere Region, jedes Schutzgebiet und jedes noch so kleine Biotop die eigenen unentbehrlichen und schützenswerten Arten. Wenn man aber einmal genauer nachfragt, ist das Wissen über den bedrohten Eisbären am Nordpol oder die von Plastikteilchen verseuchten Meeresschildkröten häufig größer als jenes über die Situation der Arten vor der eigenen Haustür.
Lokal agierende Nature Guides können hier Abhilfe schaffen, haben Kenntnisse über diese Arten und Gebiete und ermöglichen es ihren Gästen, diesen natürlichen Reichtum mit all den Besonderheiten hautnah zu erleben und zu beobachten, und zwar auf schonende Art und Weise. Sie klären auf über die Lebensbedingungen ausgewählter Tier- und Pflanzenarten und erweitern so den Blick ihrer Gäste für ökologische Zusammenhänge und menschliche Einflussfaktoren. Gleichermaßen schaffen sie Momente des Staunens und bieten die Gelegenheit, sicher wieder mehr mit der Natur und ihren Elementen zu verbinden.
Getreu dem Motto: „Nur was man kennt und liebt, beschützt man auch“, übernehmen die Nature Guides so eine zentrale Rolle als Mittler*innen zwischen Mensch und Natur und tragen damit sowohl direkt als auch indirekt zum Artenschutz und Steigerung des Umweltbewusstseins auf Urlaubsreisen oder bei Ausflügen in die unmittelbare Umgebung bei.
Finden Sie hier ausgewählte Tour-Guides und Angebote in Deutschland, Polen und Litauen: Nature Guides finden!